Berta (32, Arzthelferin bei Hobbyhuren Irsee. Es war tatsächlich etwas, das nicht meinem Alltag entspricht, über anregende Themen zu plaudern, die ich früher in einem Klassenraum so selten wie möglich kundtue. Als es anfing hätte ich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im Geringsten erahnt, dass ich mit einem Seelenverwandten, den ich zweifelsohne primär aus der digitalen Perspektive entdecke, so bodenständig sein kann.

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Doch erst recht durch den Textaustausch erschien eine solide Beziehung im Vertrauen, das mich dabei unterstützte, etwas zu bewirken, etwas zu wagen, das ich noch nie getan habe. Es fing an mit fast unauffälligen kleinen humorvollen Signalen, zumal ich realisierte die Tragweite rasant, worauf der Mann, mit dem ich chatte nicht nur einfach ruhig blieb, sondern zugleich mit einer außergewöhnlichen Freundlichkeit reagierte. Wir tauschten uns über unsere gemeinsamen Vorlieben und romantischen Wünsche mit Nachdruck aus, und ich war bei mir selbst ganz dabei merkwürdig zufrieden.

Diese Nachrichten und Gedanken waren keineswegs nur einprägsam, sondern gaben mir auch Sicherheit, mein Bewusstsein mit meinem Inneren in Einklang zu bringen. Es ist bemerkenswert eindrucksvoll aber unerklärlicherweise sinnlich, persönliche Visionen mit einem romantischen Kerl zu teilen und zu genießen, der liebevoll mit mir umging. Als ich noch jung war, hätte ich niemals mir erträumt, dass gerade ich bei einem Austausch mit Männern so nah bin – und das fühlte sich auf seltsame Weise definitiv freundlich an. Hobbyhuren Irsee.