Sarah (31, Floristin bei Hobbyhuren Hohenkirchen. Es war tatsächlich unnormal, über Themen zu quatschen, die ich neuerdings im Kollegenkreis unvorstellbar selten zur Sprache bringe. Beim allerersten Moment hätte ich beinahe überhaupt nicht daran geglaubt, dass ich mit einem Mitreisenden, den ich aktuell wirklich nur vom Smartphone zum ersten Mal in Kontakt kam, so zugänglich sein kann.

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Aber immerhin durch den Schreibfluss entfaltete sich eine vertrauensvolle Beziehung, das mich ermutigte, mein Inneres zu zeigen. Es entwickelte sich aus milden ironischen Bemerkungen, aber genau ich bemerkte die Nuancen quasi sofort, da auch mein Liebhaber nicht im Ansatz nur gelassen war, sondern erfreulicherweise mit einem bezaubernden Charme reagierte. Wir tauschten Perspektiven über unsere körperlichen Wünsche und gemeinsamen Wünsche mit Freude aus, und ich erfuhr mich dabei ungemein leicht.

Diese Textnachrichten waren nun nicht nur ergreifend, sondern gaben mir auch einen Anstoß, meine Vorstellungen klarer für mich einzuordnen. Es war intensiv aber ganz unerwartet fabelhaft, die eigenen verschwiegenen Träume mit einem Kerl zu teilen und zu entdecken, der tolerant war. Noch in der letzten Zeit hätte ich nie und nimmer gedacht, dass genau ich gegenüber fremden Männern so sicher und ehrlich sein möchte – und das fühlte sich fast beispiellos leicht an. Hobbyhuren Hohenkirchen.