Sophia (50, Journalistin bei Hobbyhuren Detern. In den Anfängen war ich überraschenderweise extrem ängstlich, jenem zweifellos mir unbekannten Herren eine persönliche Botschaft zu schreiben und zu senden. Meine anfänglichen Gesprächsverläufe waren alle aus dem genannten Grund vorzugsweise unentschieden, wohl aber innerhalb der nächsten Nachrichten bildete sich ein nahtloser Übergang.

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Wirklich eindrucksvoll war einfach, dass ich erst einmal durch das Schreiben die chancenreiche Möglichkeit hatte, den virtuellen Gesprächspartner total gut zu durchschauen, ohne mich dabei unerwartet innerlich bedrängt zu spüren. Unverzüglich nach einer halben Arbeitswoche hatten der Kerl und ich gleich so viele gleiche Motivationen, dass die offenen Zugeständnisse mich immer mehr faszinierten. Es war etwas ganz Besonderes, nachzuvollziehen, wie sich komplett aus einem anfänglichen Smalltalk achtsame Unterhaltungen entwickelten.

Früher oder später war ich innerlich angespannt wie ein Flitzebogen, ohne große Verzögerung SMS zu bekommen oder einfach selbstständig mich zu erklären. Es war, als würde ich nun einem alten Freund einen Vorschlag schriftlich machen, den ich wahrlich schon aktuell länger, als man sich vorstellen kann kontaktiere und spreche, auch dann, wenn wir uns draußen auf gar keinen Fall einen kurzen Moment geteilt haben. Dieses tief bewegende Gefühl, einen Familienfreund nach etwas Zeit immer exakter einzuordnen, ist offenbar außergewöhnlich erregend. Hobbyhuren Detern.